Schiffsbrand im Hafen

Im Zuge der Vorbereitungen zur Bergung des abgeknickten Auslegers auf dem Schiff kam es am 22.05. aus unbekannten Gründen zu einem Brand im Laderaum.

Die Einsatzleitstelle (IRLS) alarmierte gegen 12.30 Uhr erste Kräfte des THW Bremerhaven.

Über die Geschäftsstelle Bremen wurde auch wieder das Einsatzsicherungssystem(ESS) des THW Ortsverbandes (OV) Achim alarmiert, die mit 6 Helfern zum bekannten Einsatzort ausrückten.

Der OV Bremerhaven übernahm die Verpflegung der im Einsatz befindlichen Einsatzkräfte der Feuerwehren, dazu gehörte auch der Aufbau von Verpflegungsstationen vor Ort.

Ständig drehende Winde und die starke Rauchentwicklung machten das Verlegen der Versorgungszelte während des Einsatzes auf der Kaianlage erforderlich.

Der Leitungs- und Koordinierungsstab (LuK), Zugtrupp, 1. und 2. Bergungsgruppe, sowie die Fachgruppe Räumen waren mit mehr als 30 Helfern im Einsatz, u.a. führten sie Betriebs- und Verbrauchsstoffe für die zahlreichen Pumpen nach und übernahmen den Transport von Abrollbehältern für die Feuerwehr.

Um dem Brand zu begegnen waren erhebliche Kräfte der Feuerwehr aus der Stadt Bremerhaven und den umliegenden Gebieten zusammen gezogen worden.

Wasserseits wurden die Massnahmen durch sechs Schlepper, der „Mellum“ ein Gewässerschutzschiff, der „Nordergründe“ der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung, sowie der "H.R. Meyer" der DGzRS unterstützt. 

Durch das Legen eines Schaumteppichs konnte gegen 20.15 Uhr das Feuer unter Kontrolle gebracht werden. 

Welche Art Ladung in Brand geraten war, ist unklar. 

Bei Einbruch der Dunkelheit übernahm der OV Bremerhaven zusätzlich die grossflächige Ausleuchtung der Schadenstelle. Notstromaggregate wurden auf dem Schiff und der Pier über Nacht in Betrieb genommen.

Bis zu 165 Einsatzkräfte waren an diesem Tag eingesetzt.

Durch die sich ständig ändernde Einsatzlage waren Helfer aus allen Einheiten im Einsatz.

1. und 2. Bergungsgruppe wurden personell von den Helfern der Fachgruppe Räumen unterstützt. Da es für die Fachgruppe Ölschaden keine Einsatzoption gab, konnten auch von dort Helfer für die Nachtschichten und Beleuchtungseinsätze abgezogen werden, um eine 24 Stunden Anwesenheit und Versorgung sicherzustellen. 

Nach 4 Tagen Einsatzdauer konnte in der Nacht von Pfingstmontag auf Dienstag das 170 Tonnen schwere Bruchstück von der Brücke getrennt und sicher auf dem Schiff abgelegt werden. 

Für diesen Vorgang richtete und betrieb der OV Bremerhaven zusätzlich auf Anforderung der Feuerwehr die technische Einsatzleitung.

In den Abendstunden des 27.05. wurde der Einsatz beendet.

Weitere Fakten zum Einsatz:

Wir bedanken uns beim:

E-Center „Roter Sand“ Knauer

der Firma „Engelbrecht“ und

bei C+C Schaper

für die problemlose Unterstützung bei der Lebensmittelbeschaffung über die Feiertage.