Die beiden ehrenamtlichen Helfer Stefan Görse und Lars Schumacher vom Technischen Hilfswerk (THW) Bremerhaven waren am vergangenen Montag ins bayerische Hochwassergebiet entsandt worden, um in der Nähe von Augsburg gemeinsam mit rund 40 weiteren THW-Einsatzkräften ölverschmutztes Wasser aus überfluteten Kellern zu behandeln.
In einem Industriegebiet bauten die Experten eine so genannte Separationsanlage auf. Dort bereiten die THW-Kräfte verunreinigtes Wasser-Öl-Gemisch, das in Tanks aus den Hochwassergebieten in der Region angeliefert wird, aufwändig auf, um Öl und Wasser voneinander zu trennen. Während das Öl von einer Spezialfirma zur Entsorgung abgeholt wird, kann das gereinigte Wasser der normalen Oberflächenentwässerung zugeführt werden.
Rund 800 Kubikmeter kontaminiertes Wasser haben sie inzwischen auf diese Weise gereinigt und dabei mehr als 100 Kubikmeter Öl abgeschieden. Eine Menge, die beim einfachen Auspumpen der überfluteten Keller in die Umwelt gelangt wäre.
Die beiden THW-Einsatzkräfte werden voraussichtlich noch bis Mitte nächster Woche vor Ort bleiben.
Ihr ehrenamtliches Engagement ist nur möglich, weil ihre Arbeitgeber für die Zeit des THW-Einsatzes auf sie verzichten und ihnen die wichtige Hilfe vor Ort ermöglichen.