In den Mittagsstunden fiel in zwei Bremerhavener Stadtteilen der Strom aus. Dem Energieversorger nach waren zeitweise 15.000 Haushalte ohne Strom. Bei der Feuerwehr trat ein Krisenstab zusammen, der neben anderen Einheiten auch das Technische Hilfswerk anforderte. Das THW Bremerhaven versetzte seine Fachgruppe Notversorgung/Notinstandsetzung im Ortsverband in Bereitschaft, um notfalls Strom einspeisen zu können. In der Unterkunft trat der Leitungs- und Koordinierungsstab des Ortsverbandes zusammen, in den Stab der Feuerwehr Bremerhaven wurde ein THW-Fachberater entsandt.
Leuchtturm aufgebaut und Lautsprecherdurchsagen gemacht
Ein weiterer Auftrag aus dem Stab der Feuerwehr an das THW war es, einen zentralen Anlaufpunkt für die Bevölkerung, einen sogenannten Leuchtturm, den der Katastrophenschutz der Stadt vorhält, in dem Betroffenen Gebiet aufzubauen. In einem THW-Abrollbehälter, der mit Notstrom versorgt wurden, konnten sich Bürgerinnen und Bürger über die aktuelle Lage informieren und hätten im Notfall Hilfe bekommen können. Das Konzept der Leuchttürme ist durch den Katastrophenschutz der Stadt Bremerhaven ins Leben gerufen worden, um bei einem langanhaltenden großflächigen Stromausfall Anlaufpunkte für die Bevölkerung zu haben. Neben dem Abrollbehälter des THW stand an dem heute eingerichteten Leuchtturm auch ein Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes Bremerhaven bereit.
Für die Weitergabe von Informationen an die Bevölkerung setzte die Feuerwehr auch ein vom THW besetztes Sirenenfahrzeug des Bremerhavener Katastrophenschutzes ein. Mit ihm wurden, in dem vom Stromausfall betroffenen Gebiet, Lautsprecherdurchsagen an die Bevölkerung gemacht.
Gegen 18:00 Uhr konnte der Energieversorger melden, dass die Stromversorgung im gesamten Stadtgebiet wieder hergestellt wurde. In den Abendstunden endete der Einsatz des THW.
Das Technische Hilfswerk Bremerhaven ist mit rund 20 Einsatzkräften im Einsatz gewesen.